Archiv 2019 "Entgrenzt optimiert ersetzbar"
Joachim Becker ist seit 2014 Direktor der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen), deren Geschäftsführung er als stellvertretender Direktor seit 1990 angehört. Im Verbund der Landesmedienanstalten befasst sich der LPR-Direktor besonders mit Fragen der Regulierung, der Zulassung und Aufsicht sowie der Medienkonzentration.
Joachim Becker ist stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und Koordinator des Fachausschusses Regulierung sowie Mitglied der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK).
Der gebürtige Kasseler (Jahrgang 1956) ) führt den Vorsitz der Stifterversammlung der Stiftung Zuhören, Gießen, und gehört der Versammlung des Bildungszentrums Bürgermedien, Ludwigshafen, an.
Joachim Becker, der in München und Marburg Jura studiert hat und seit 1988 als Rechtsanwalt zugelassen ist, begleitete den Aufbau der Medienlandschaft in den neuen Ländern 1991 als Gründungsbeauftragter der Thüringer Landesmedienanstalt. 1997 stand er der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) in Potsdam als kommissarischer Geschäftsstellenleiter zur Verfügung. Seit 2000 ist er Mitglied im Aufsichtsrat der Hessen Digital Radio GmbH (HDR) und derzeit stellvertretender Vorsitzender des Gremiums.
Prof. Dr. Markus Gabriel wurde 2009 – im Alter von 29 Jahren – als jüngster Philosophieprofessor Deutschlands an die Universität Bonn berufen. Neben seinem Lehrstuhl für Erkenntnistheorie, Philosophie der Neuzeit und Gegenwart leitet der gebürtige Remagener auch das Internationale Zentrum für Philosophie NRW und das interdisziplinäre Center for Science and Thought der Bonner Universität.
Sein 2013 bei Ullstein erschienenes Buch “Warum es die Welt nicht gibt” sowie sein Buch “Ich ist nicht Gehirn” sind internationale Bestseller, die ihn über die Grenzen seines Fachs hinaus bekannt gemacht haben. Sie sind Teil einer Triologie, die er 2018 mit dem bei Ullstein erschienenen Band „Der Sinn des Denkens“ komplettiert hat.
Neben seiner Professur in Bonn ist Markus Gabriel außerdem regelmäßiger Gastprofessor an der Sorbonne und hat an vielen Universitäten dieser Welt gelehrt und geforscht (u.a. UC Berkeley, NYU, Rio de Janeiro, Tokyo). Seit einigen Jahren widmet er sich dem Problemfeld der Digitalisierung aus philosophischer Perspektive und arbeitet dazu neuerdings u.a. mit Partnern aus Cambridge und Shanghai zusammen.
Foto: Christoph Hardt
Seit 2015 ist die Journalistin Dr. Susanne Gaschke als Autorin für „Die Welt“ und „Die Welt am Sonntag“ tätig. Zu ihrem Themenspektrum gehören u.a. die Zukunft einer vernetzten Gesellschaft, die digitale Revolution, Medienkritik sowie Familien-, Frauen-, Bildungs- und Sozialpolitik. Das journalistische Handwerk hat die promovierte Anglistin von der Pike auf gelernt. Nach freier Tätigkeit und einem Volontariat bei den „Kieler Nachrichten“ führte sie ihr Weg nach Hamburg, zur Wochenzeitung „Die Zeit“, für die sie anderthalb Jahrzehnte als Politikredakteurin tätig war.
2012 verließ Susanne Gaschke, seit 1988 SPD-Mitglied, die Zeit-Redaktion, um Politik selbst zu gestalten: Sie kandidierte bei der Wahl zur Oberbürgermeisterin ihrer Heimatstadt, die sie im zweiten Wahlgang (mit 54,1 Prozent der Stimmen) gewann. Sie blieb nur knapp ein Jahr im Amt. Die Erfahrungen mit ihrem Rücktritt und die Gründe dafür hat sie in ihrem Buch „Volles Risiko. Was es bedeutet, in die Politik zu gehen“ (2014) dargestellt.
Insgesamt hat Susanne Gaschke bisher zehn Monografien zu gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen verfasst, darunter eine Analyse zum Zustand ihrer Partei „SPD. Eine Partei zwischen Burnout und Euphorie“ (2017) und eine frühe Auseinandersetzung mit den Folgen der Digitalisierung „Klick – Strategien gegen die digitale Verdummung“ (2009).
Foto: Uwe Völkner, Fotoagentur FOX
Jeanette Hofmann leitet am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) die Forschungsgruppe Politik der Digitalisierung. Die Politikwissenschaftlerin ist Gründungsdirektorin des Alexander von Humboldt-Instituts für Internet und Gesellschaft und Professorin für Internetpolitik an der Freien Universität Berlin. Als Principal Investigator führt sie zudem zwei Forschungsgruppen am neu gegründeten Weizenbaum Institut für die vernetzte Gesellschaft zu den Themen ‘Digitalisierung und Demokratie’ und ‘Quantifizierung und gesellschaftliche Regulierung’.
Im Wettbewerb um das deutsche Internet-Institut hat sie den Berliner Antrag auf wissenschaftlicher Ebene koordiniert, der sich durchgesetzt hat.
Die gebürtige Mannheimerin ist Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission ‘Digitalisierte Gesellschaft’ der Leopoldina; sie leitet die unabhängige Kommission für den dritten Engagementbericht der Bundesregierung zum Thema “junges Engagement im digitalen Zeitalter”. Von 2010 bis 2013 gehörte die Expertin für Internet-Politik als Sachverständige der Enquete-Kommission ‘Internet und digitale Gesellschaft’ des Deutschen Bundestages an. Ihre aktuelle Forschung beschäftigt sich mit Digitalisierung und Demokratie sowie der Entstehung von Internetpolitik in Deutschland. Weitere Forschungsschwerpunkte betreffen die Regulierung des Internet auf internationaler Ebene und Big Data als Gegenstand wie auch als quantifizierende Form von Regulierung.
Wissenschaftszentrum Berlin WZB
Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft HIIG
Foto: David Ausserhofer
Lena Jakat leitet das Homepage-Team der Süddeutschen Zeitung und steuert im Tagesgeschäft das digitale Nachrichtenangebot der SZ auf allen Kanälen – auf der Homepage, bei Facebook und Instagram, in den Push-Diensten und Newsletter-Angeboten. Lena Jakat kam 2010 als Volontärin zur Süddeutschen Zeitung, nachdem sie ihr Studium der Politikwissenschaft an der Universität Augsburg mit einer Diplomarbeit zu Jürgen Habermas und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk abgeschlossen hatte.
Für das überregionale Blatt aus München schrieb die Journalistin zunächst überwiegend für das Ressort Gesellschaft/Panorama. 2012 verbrachte Lena Jakat zwei Monate in der Features-Redaktion der renommierten Tageszeitung „The Guardian“ in London; bis heute schreibt sie gelegentlich für das britische Medienhaus. Seit 2014 ist sie in verantwortlicher Position in der SZ-Nachrichtenredaktion tätig; zwischenzeitlich wechselte sie für zehn Monate zum SZ-Jugendportal Jetzt, um die Kollegen bei ihrem Relaunch zu unterstützen.
Lena Jakat ist auch als Dozentin tätig, unter anderem unterrichtet sie an der Deutschen Journalistenschule Digitales Blattmachen und Texten für Online.
Süddeutsche.de
Twitter: @lenajakat
Foto: Uwe Völkner
Prof. Dr. Sebastian Markett leitet seit 2017 die Arbeitsgruppe “Molekulare Psychologie” an der Humboldt Universität zu Berlin. In seiner Forschung untersucht er die molekularen und neuronalen Grundlagen menschlichen Verhaltens und der Persönlichkeit. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf neuen digitalen Technologien und ihren Chancen für die lebenswissenschaftliche Grundlagenforschung, aber auch ihren Auswirkungen auf das menschliche Gehirn. Sebastian Markett hat über 70 Artikel in renommierten internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht und ist Autor mehrerer Buchkapitel.
Er gehört dem Editorial Board der Zeitschrift “Personality and Individual Differences” an und arbeitet als Gutachter für zahlreiche Fachzeitschriften.
Der gebürtige Rheinländer (Jahrgang 1982) hat Psychologie und kognitive Neurowissenschaften an den Universitäten Bonn und Toronto/Kanada studiert. Nach Diplom (2009) und Promotion (2013) im Fach Psychologie folgten wissenschaftliche Stationen an der Universität Bonn, der University of California at Berkeley, USA, und der Universität zu Lübeck.
Humboldt-Universität zu Berlin
Foto: Daimler-Benz-Stiftung/Oestergaard
Seit 2004 ist Dorothee M. Meister Professorin für Medienpädagogik an der kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Paderborn. Ihr Schwerpunkt ist die empirische Forschung. Seit 2015 führt sie den Vorsitz der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK), deren Ziel die Förderung der Medienkompetenz ist und die sich als Plattform für Diskussionen, Kooperationen und neue Initiativen versteht. Darüber hinaus ist sie vielfach engagiert; u.a. ist sie Mitglied des Deutschen Kulturats und gehört dem „Hochschulforum Digitalisierung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Hochschulrektorenkonferenz und des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft an. Die Weiterentwicklung von Studium und Lehre stand auch im Fokus ihrer Amtszeit als Vizepräsidentin ihrer Universität von 2008 bis 2015.
Die gebürtige Schwäbin studierte an der Universität Bielefeld Pädagogik, sie promovierte 1996 und habilitierte 2004 an ihrer Alma Mater. Dazwischen forschte und lehrte die Medienpädagogin an den Universitäten Tübingen und Halle-Wittenberg. Dorothee M. Meister ist Mitherausgeberin zahlreicher medienpädagogischer Bände, u.a. von „Futurelab Medienpädagogik. Qualitätsentwicklung. Professionalisierung. Standards“ (2018) und „Kommunikationskulturen in digitalen Welten. Konzepte und Strategien der Medienpädagogik und Medienbildung“ (2016).
Universität Paderborn
Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur
Seit 2013 ist die Journalistin Corinna Milborn Informationsdirektorin des österreichischen Senders Puls 4 von ProSieben.Sat.1, für den sie seit 2012 tätig ist. Sie moderiert u.a. dessen wöchentliche Talkshow „Pro & Contra“ und führt politische Interviews für den Sender.
Zuvor war die gebürtige Innsbruckerin zwei Jahre stellvertretende Chefredakteurin des in Wien erscheinenden Nachrichtenmagazins News, moderierte die renommierte Diskussionssendung Club 2 des ORF von 2007 an für fünf Jahre, und war als Politikredakteurin bei der inzwischen eingestellten Wochenzeitschrift Format tätig.
2018 wurde sie zu Österreichs Chefredakteurin des Jahres gekürt.
Corinna Milborn
ProSiebenSat.1 Puls4
Foto: Ingo Pertramer
Ingrid Scheithauer ist Journalistin, Moderatorin und Beraterin. Mit ihrem 2003 gegründeten Büro im Raum Bonn ist die gebürtige Hannoveranerin mit österreichischen Wurzeln in der Politik- und Medienberatung tätig und übernimmt die Konzeption und Realisation von Medienveranstaltungen.
Die Veränderungen der Medienlandschaft analysiert und kommentiert Ingrid Scheithauer seit Anfang der 80er Jahre als Redakteurin der Frankfurter Rundschau, deren Medienressort sie aufbaute und bis 2003 leitete. Als Moderatorin ist Ingrid Scheithauer, die Politik- und Kommunikationswissenschaft in Mainz, München und Stanford studiert hat, bei nationalen und internationalen Medienkongressen aktiv. Sie gehört verschiedenen Jurys für Medienpreise an und war u.a. Mitglied der „Weizsäcker-Kommission“ und des Medienrates der LfM NRW und hat als Lehrbeauftragte eine Vielzahl von Seminaren an den Universitäten Marburg, Frankfurt und Heidelberg gehalten.
Ihr Interesse gilt den durch die Digitalisierung ausgelösten Transformationsprozessen in Medien und Gesellschaft sowie den vielfältigen Facetten des Themas Vertrauen.
Foto: Uwe Völkner
Informationen über die Staatsministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus finden Sie unter:
Foto: Genius GmbH, Darmstadt
Prof. Dr. phil. Stephan Weichert leitet den Masterstudiengang „Digital Journalism“, das „Urban Storytelling Lab“ und das Digital- Journalism-Fellowship-Programm an der Hamburg Media School (HMS). Seit 2008 lehrt der gebürtige Trierer (Jahrgang 1973) als Professor für Journalistik in Hamburg. Weichert ist Gründer des Think Tanks VOCER.org, der den Umbruch in der Medienlandschaft begleitet und die damit verbundenen Folgen für die Gesellschaft analysiert. Zudem ist Weichert Gründungsdirektor des VOCER Innovation Medialab, eines Stipendienprogramms für Nachwuchsjournalisten.
Seit 20 Jahren setzt sich der Wissenschaftler und Publizist, der in Hamburg Soziologie, Journalistik und Psychologie studiert hat, mit den Folgen der Digitalisierung für Medien, Journalismus und Gesellschaft auseinander. Für seine herausragende journalistische Arbeit zur „Digitalen Gesellschaft“ wurde Weichert im Jahr 2014 der „Medienethik-Award“ verliehen. Stephan Weichert ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher, die sich den Veränderungen und digitalen Herausforderungen des Journalismus befassen, und schreibt für überregionale Tageszeitungen, Internet-Portale und Fachmagazine über sein Themenfeld.
Hamburg Media School
Vocer.org
Foto: Sebastian Isacu